Pionier der Lüfte

Ernst Heinkel (1888–1958) begeisterte sich schon in jungen Jahren für den noch in den Kinderschuhen steckenden Flugzeugbau und die Konstruktion von Flugzeugen. Selbst ein Absturz bei einem Flugversuch 1911 aus 40 Metern Höhe trübte seine Begeisterung für die Fliegerei nicht. Seine Entwicklungen reichen von kleinen Doppeldeckern und Wasserflugzeugen über leichte Aufklärungsflugzeuge bis hin zu Flugzeugen mit Turbinenluftstrahl-Triebwerken und Düsenflugzeugen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte Heinkel 1950 einen Neubeginn und entwickelte zunächst Motoren. Dem folgten Motorroller und 1955 Kabinenroller.

Von der Rolle zur Spule

1947 gründete der damals 35-jährige 
Dr. Fritz Faulhaber in Murrhardt die Firma „Dr. Fritz Faulhaber Feinmechanische Werkstätten“. Bereits zwei Jahre später wurde die Produktionsstätte von Murrhardt nach Schönaich verlegt.
Damit er seinen schöpferischen Ideen ungestört freien Lauf lassen konnte, überließ Dr. Fritz Faulhaber die Leitung des Unternehmens seinem Prokuristen. Er widmete sich indessen neuen feinwerktechnischen Erfindungen. 1958 entstand die Patentanmeldung (DE1188709) für den „Elektrischen Kleinstmotor“ auf Basis der freitragenden, eisenlosen Rotorspule mit Schrägwicklung. Diese Erfindung gründete eine neue Industriebranche, auf deren Basis heute Motoren in Millionen-Stückzahlen produziert werden.
Anfang der 50er-Jahre entwickelte 
Dr. Fritz Faulhaber das Kameramodell 
„Vitessa“. Aus der Anforderung, einen trägheitsarmen Rotor für den kompakten und leistungsstarken Servomotor zu schaffen, resultierte die Schöpfung seiner bekannten Spule mit eisenloser Rotorwicklung. Ein Meilenstein in der 
Geschichte der Feinmechanik und bis heute das Qualitätssiegel einer einzig-artigen Antriebstechnologie.

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Ernst Heinkel

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Heinkel Tourist Baujahr 1956

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Dr. Fritz Faulhaber

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Es begann mit der eisenlosen Rotorspule



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